Städtebauliche Strategie
Die bestehenden räumlichen Qualitäten werden als Ausgangspunkt gewählt, um einen urbanen und gemischtgenutzten Quartierbaustein mit eigenem Charakter zu schaffen. Das Areal wird unter Einbezug der vorhandenen Strukturen und Eigenheiten weiterentwickelt. Dabei ist die rämliche und typologische Vielfalt, welche stark identitätsstiftend wirkt, von besonderem Interesse.
Typologienvielfalt
Mit den drei Neubauten und dem ehemaligen Fabrikgebäude entsteht auf dem Areal ein dichtes und diversifiziertes Angebot an Wohn- und Arbeitswelten. Die Typologievielfalt findet ihre Entsprechung nicht nur in der Gestalt der Baukörper sondern auch im Raumprogramm. Eine Differenzierung im Wohnungsangebot führt zu einer äusserst vielseitigen Bewohnerschaft und einer lebendigen Durchmischung im Quartier. Es werden unterschiedliche Zielgruppen in allen Lebensphasen angesprochen.
Ensemble
Ergänzend zum Bestand wird ein städtebauliches Gefüge von drei verschiedenen Haustypen vorgeschlagen, welche gemeinsam eine hofartige Struktur bilden. Die einzelnen Häuser reagieren spezifisch auf ihre jeweilige Lage und den Massstab des Kontexts. Bewusst gesetzte Zäsuren, Zugänge und Verformungen öffnen den Hofraum, so dass nicht ein Blockrand, sondern ein Ensemble einzelner Häuser gelesen wird. Durch die aus der Nutzung und Umgebung entwickelte Typologie besitzt jedes Gebäude einen eigenen Charakter und spricht ein bestimmtes Zielpublikum an. Es entsteht ein visuell und programmatisch vielschichtiges und dichtes Areal mit einer stimmigen, ortsverträglichen Dichte und einem Schwerpunkt auf zeitgemässen Wohnutzungen.